Sonntag, 27. Oktober 2013

11. Spieltag: Gerstenberg - RSA 3:2 (2:2)

Ab jetzt ist Abstiegskampf!!!

Tore: 0:1 Kögler (11.), 0:2 Kögler (22.), 1:2 ??? (26.), 2:2 ??? (31.), 3:2 ??? (62.)
Vorkommnis: Rot für Gerstenberg (90. Tätlichkeit)

Nach der unglücklichen Pleite am letzten Wochenende kam es jetzt zu einem richtungsweisenden Spiel gegen den bis dahin sieglosen Tabellenletzten. Da sich die Tabelle in eine 2-Klassen-Liga aufgeteilt hat, mussten bei dem Spiel drei Punkte her, um endlich so etwas wie Kontakt an die obere Hälfte herzustellen. „Verlieren verboten“ hieß die Losung und in Bestbesetzung mit 14 Spielern ging es nach Gerstenberg. Auch die Fans wussten scheinbar die Wichtigkeit des Spiels einzuordnen und so erschienen nach und nach 20 RSA-Anhänger auf den Sportplatz. Der Rote Stern riss das Spielgeschehen sofort an sich. Nach 3 Minuten wurde es durch Chris das erste Mal brenzlig im Gerstenberger Strafraum. Dessen Schuss aus 5 Metern wurde noch geblockt und weitere Chancen (4., 5.) im Strafraum verfehlten das Ziel. Der erste Angriffsschwung ebbte langsam ab, sodass der Gastgeber nach knapp 10 Minuten auch auf das RSA-Tor schoss.


11. Ben beim Torschuss der zur Vorlage für Chicken wird

11. Tor 0:1 Chicken markiert per Kopf die Führung

hier ist die Welt in Ordnung

Inmitten der Phase, wo sich der Stern einlullen ließ, kam die Führung durch Chicken zustande. Ben verlor im Mittelfeld zuerst den Zweikampf, aber eroberte sich den Ball zurück. Als der Gastgeber auf Foul reklamierte, zog er tief in den Strafraum ein, doch sein Schuss wurde so abgefälscht, dass es eine Vorlage für Chicken wurde, der per Kopf zum 1:0 für die Sterne traf. Dies brachte Sicherheit in das Spiel. Die Sterne kontrollierten es, indem man Ball und Gegner laufen ließ. Chris hatte bei einer weiteren Chance (14.) viele Freiräume und zog auf der Außenbahn entlang, nur leider parierte der Torhüter den platzierten Schuss zur Ecke, die anschließend nichts einbrachte. Dennoch blieb man weiter am Drücker. Der Schiri verhinderte mit einem Abseitspfiff (17.) eine Schusschance von Silko, dessen Ball allerdings auch nur an den Innenpfosten ging.


14. der Schuss von Chris wird pariert

22. Tor 0:2 Chicken mit dem Doppelpack nach Pass von Denny

Nur 5 Minuten später passte er das Leder überlegt zu Denny, der den Freiraum auf der Außenbahn nutzte um fast bis zu Grundlinie durchzulaufen. Im richtigen Augenblick passte er zu Chicken ins Zentrum, der nur noch den Fuß für sein zweites Tor hinhalten musste. Mit einer 2-Tore-Führung sollte es sich doch ruhiger spielen lassen, doch es wurde zu ruhig und Gerstenberg sorgte mit einem Schuss an die Latte (25.) für einen Weckruf. Diesen schienen nicht alle Spieler gehört zu haben, denn nur 60 Sekunden später fehlte in der Hintermannschaft komplett die Ordnung. Dennis war gewzungen Dennis für eine Notrettung das Tor zu verlassen. Mit einem Schuss aus spitzem Winkel ins lange Eck kam der Gastgeber schnell auf 1:2 heran.


26. Tor 1:2 Gerstenberg mit dem schnellen Anschlusstreffer

27. Chicken mit einem weiteren Kopfballtreffer, wegen angeblichen Abseits aberkannt

Der RSA reagierte sofort mit dem Anpfiff und eine Flanke auf Denny wollte dieser mit einem Rückfallzieher verwerten, aber es wurde nur ein Salto ohne Ballkontakt daraus. Der Spielzug ging weiter und bei einer Flanke vors Tor standen zwei Sterne im Abseits, nur Chicken nicht, der wiederum per Kopf einen Hattrick erzielt hätte. Nur leider ließ sich der Schiri von der Abseitsstellung irritieren und erkannte den korrekten Treffer nicht an. Der Rote Stern haderte mit der Entscheidung, zumal nur 5 Minuten nach dem Anschlusstreffer mit einen unhaltbaren Sonntagsschuss aus 20 Metern der Vorsprung egalisiert wurde. Abermals brachte die Hintermannschaft den Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone. Somit waren nach einer halben Stunde Spielzeit 4 Tore gefallen und das Spiel ausgeglichen.


31. Tor 2:2 ein unhaltbares Traumtor für Gerstenberg

33. Regenbogen über dem Spielfeld

34. Ben beim Kopfballduell im Strafraum

Der Schock saß merklicht tief und nicht nur das Ergebnis war in der Folgezeit bis zur Pause ausgeglichen. Beide Teams besaßen weitere Chancen, aber die gefährlicheren hatte der Rote Stern. Wie zum Beispiel durch einen Freistoß von Tenne (40.), der platziert aufs Tor ging, aber kein Problem für den Keeper darstellte und in über die Latte parierte. Gerstenberg antwortete mit einen Schuss, der am langen Pfosten knapp vorbei ging (42.).


40. einen Freistoß von Tenne wird pariert

43. Ben scheitert freistehend am Keeper

Der RSA kam im direkten Gegenzug zu einer 100-prozentigen. Als Pohli in aller Ruhe durch das Mittelfeld spazieren durfte, passte er im richtigen Moment auf Ben, der sich von seinen Gegenspieler löste und alleine auf den Torwart zulief (43.). Diese Möglichkeiten nutzt er sonst blind, doch diesmal hatte er wahrscheinlich zu viel Zeit zum Überlegen und wollte ihn in die lange Ecke schlenzen, doch der Keeper roch den Braten und vereitelte den Treffer. Den letzten Schuss in einer unterhaltsamen ersten Halbzeit besaß Gerstenberg, den Dennis sicher aufnahm. Motiviert und voller Tatendrang ging es weiter nach dem Seitenwechsel. Ziel: eine schnelle eigene Führung sollte her.


49. Freistoß Teil 1, von Denny geht knapp am rechten Eck vorbei

52. Freistoß Teil 2, diesmal geht er knapp links am Eck vorbei

So hielt der Gerstenberger Torhüter eine Ecke (47.), eine weitere Minute später wurde Chicken im Strafraum gelegt, doch der Elfmeterpfiff blieb aus. Ben versuchte es noch zweimal in der 49. Minute, bis dann Denny nur Sekunden später zu einem Freistoß antrat. Aus knapp 20 Metern fischte der Torwart den platzierten Schuss in großartiger Manier aus der rechte Ecke. Weil der Versuch so gut war, durfte sich Denny kurz danach erneut versuchen. Selbe Position, nur andere Ecke, diesmal strich der Ball knapp am linken Lattenkreuz vorüber. Bei einem Freistoß auf der anderen Seite ging dieser gefährlich am langen Eck vorbei. Hier steckte sich Dennis umsonst.


53. Freistoß Teil 3, diemal für Gerstenberg aber am langen Pfosten vorbei

60. der Rote Stern bekommt im Strafraumgetümmel den Ball nicht rein

Jetzt wurde Arni eingewechselt und brachte sich sofort in die Partie ein. Der Rote Stern blieb stets gefährlich, nur brachte man die Kugel einfach nicht über die Linie (60.) oder ein Schuss von Tenne (61.) aus der Drehung heraus hatte kein Saft mehr. Einmal mehr rächte es sich, dass die Chancen nicht genutzt wurden. Wie beim 2:2 hielt man zwar den Gerstenberger Spieler vom Strafraum fern, konnte ihn aber nicht am Schuss auf das Tor hindern. Den Distanzschuss aus halblinker Position traf der Spieler so perfekt, dass der Ball abermals unhaltbar bei Dennis einschlug, dabei konnte er noch nicht einmal eine Reaktion zeigen.


62. Tor 3:2 einen 20-Meter-Schuss nimmt Dennis regungslos zur Kenntnis

74. Stötzi klärt an der Strafraumgrenze

Mit der Führung für die Gerstenberger verflachte die Partie zusehends und großen Chancen blieben aus. Vor allem den Sternen merkte man den Schock deutlich an und die Beine wirkten schwer. Ebenfalls wirkte es von außen so, als wenn der letzte Wille das Spiel zu drehen fehlte. So tat sich in den folgenden 20 Minuten nichts mehr auf den Platz, weil auch die Gerstenberger tief in ihrer Hälfte standen um ihre knappe Führung verteidigten. Ab der 80. Minute raffte sich der Stern noch einmal auf und mobilisierte die letzten Kräfte, aber ohne Durchschlagskraft. Der RSA warf nun alles nach vorn , was den Gastgebern Möglichkeiten zum Kontern gab. Einmal klärte Stötzi in höchste Not an der Strafraumgrenze gegen seinen Gegenspieler oder sie stellten sich selber ein Bein. Bei einem Konter war ein Gerstenberger frei durch, rutschte jedoch im Strafraum aus, bevor er zum Schuss kam. Tiefes Durchatmen bei den Fans.


79. beim Schussversuch rutscht der Gerstenberger ohne Fremdeinwirkung weg

82. auf Zuruf wird dieses Tor von Ben nicht gegeben

Die Schlussphase wurde jetzt auch noch hitzig. Wegen der teilweisen, unverständlichen Entscheidungen des Schiris zog dieser sich immer mehr den Zorn auf sich. So wurde Zabel von der Trainerbank verwiesen, ebenso wie der Hund von Specky, der sich zu nah am Spielfeld aufhielt. Eine flanke von rechts auf Ben wurde aufgrund hektischer Zurufe der Gastgeber abgepfiffen, bevor er mit dem Kopf traf. Somit wurde wieder ein reguläres Tor aberkannt. Jetzt nahm der Stern den Kampf noch einmal an und schnürte den Gegner in der eigenen Hälfte ein, nur der große Schuss wollte nicht glücken. Zu viele Beine waren immer wieder im Weg, auch wenn es in der Schussminute zwei weniger waren. Außerhalb des Spielgeschehens ließ sich ein Gerstenberger zu einer Tätlichkeit an Denny hinreißen, indem er ihn in die Beine trat. Mit Rot flog er unter Applaus vom Platz. Danach gab es noch zahlreiche Ecken, Freistöße und Kopfbälle, die allesamt ihr Ziel verfehlten. Der Gegner war stehend platt und wechselte in der Nachspielzeit sogar taktisch, um die Uhr ablaufen zu lassen. Doch für die Sterne war es zu spät und der Schiri pfiff nach 4 Minuten Nachspielzeit ab.


86. diese Chance von Gerstenberg geht am langen Pfosten vorbei

Tief traurige Sterne gratulierten hoch erfreuten Gerstenbergern zu ihren ersten Saisonsieg. Hier wurden die Big Points verpasst, um aus dem Tabellenkeller raus zu kommen. Durch die Niederlage ist man nun endgültig in den nicht für möglich gehaltenen Abstiegskampf angekommen. Die erste Halbzeit hat nach Fußball ausgesehen und auch die Anfangsphase nach dem Seitenwechsel. Der Knackpunkt bleibt das Abwehrverhalten, selbst bei einem schwachen Gegner, der keinen Sturmlauf auf das Tor machte, drei Treffer zu kassieren, ist zu viel. In den vergangenen Spielzeiten wurden die Spiele wenigstens gegen die direkte Konkurrenz gewonnen. Jetzt wird es bitter, wenn nun auch diese Punkte ausbleiben.
Noch eine kleine Randnotiz, bei jetzt 8 Niederlagen gab es 5(!) mit nur einem Tor Unterschied. Beim nächsten Heimspiel gegen Lucka darf jetzt wirklich nicht verloren werden, sonst bekommen wir wirklich noch vor der Winterpause die Rote Laterne! Nie aufgeben Jungs, ihr habt das Potenzial aus dem Tal rauszukommen.

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