Sonntag, 9. November 2014

11. Spieltag: Gerstenberg - RSA 5:2 (4:1)

Tag der Freistöße!

Tore: 1:0 ??? (15.), 2:0 ??? (25.), 3:0 ??? (31.), 4:0 ??? (34.),
4:1 Ludwig (38.), 5:1 ??? (62.), 5:2 Nawrocki (84.)

Mit Spannung wurde auf das Spitzenduell der beiden Absteiger geschaut. In der neuen Spielklasse mischen beide Mannschaften an der Tabellenspitze mit, wobei der Tabellenführer aus Gerstenberg mit 50 Treffern in 9 Spielen recht dominant wirkt. Aber auch der Stern als Dritter braucht sich nicht verstecken und hat mit gerade einmal 8 Gegentoren in 8 Spielen die wenigsten vorzuweisen. Dementsprechend gespannt war man auf diese Partie in Gerstenberg. Die Hausherren erspielten sich zu Beginn sofort ein Übergewicht an Spielanteilen, aber es sprang nur ein Torschuss heraus. Dieser entstand nach fünf Minuten durch einen Freistoß aus 20 Metern, der zentral auf Silko ging.


12. RSA Chance durch Ben2 aus spitzem Winkel

Vorwiegend fand die Partie im Mittelfeld statt. Man merkte beiden Mannschaften die Spannung an. Keiner wollte den ersten Fehler machen. Man belauerte sich und nach 12 Minuten kam der Rote Stern zum ersten Mal in Tornähe durch einen Schuss aus ganz spitzem Winkel von Ben2. Die nachfolgende Ecke brachte nichts ein. Auf der anderen Seite stoppte nach einer Viertelstunde Molli einen Angriff der Hausherren durch ein Foul, mittig, kurz vor dem Strafraum. Aus 18 Metern zog Gerstenberg direkt ab und mit einem unhaltbaren Aufsetzer erzielten sie die zeitige Führung.


15. Tor 1:0 für Gerstenberg durch einen direkt verwandelten Elfmeter

19. Chance für Gerstenberg verhindert

Der RSA schien verunsichert auf die aktuelle Lage. Kurz nach der Führung wurde ein langer Ball in den Strafraum auf den Torjäger gespielt. Nur mit vereinten Kräften durch Silko, Stötzi und Molli konnte eine gefährliche Möglichkeit gerade noch abgewendet werden (19.). Eine Minute später hatte der Rote Stern Glück,
als ein Foul an der linken Strafraumgrenze nicht zum Elfmeter gepfiffen wurde. Der Freistoß aus guter Position ging glücklicherweise über den Kasten. Jetzt war der RSA wieder aufgewacht und erarbeitete sich eine Großchance durch Eric, der perfekt bedient wurde. Sein Schuss aus kurzer Distanz wurde im letzten Moment von einem Verteidiger geklärt (21.). Eine anschließende Ecke wurde von Gerstenberg herausgeköpft.


21. eine Ecke der Sterne wird weggeköpft

25. Tor 2:0 Klärungsversuche scheiterten und Gerstenberg schiebt nur noch ein

Inmitten der kleinen Drangphase wurde in der Vorwärtsbewegung der Ball verspielt. Die Gastgeber kamen in der eigenen Hälfte an das Leder und mit einer weiten Flanke wurde das Mittelfeld überwunden. Alex kam mit dem Kopf nicht mehr ran, Stötzi trotz hohem Bein auch nicht und so war Silko von dem immer länger werdenden Ball überrascht. Er konnte dadurch nicht sicher halten. Ein Gerstenberger spekulierte darauf und lief währenddessen bis in den Strafraum durch und konnte so ganz locker die Führung auf 2:0 ausbauen (25.). Nach einer halben Stunde wurde Tenne von hinten, 20 Meter vorm Tor, gelegt und es gab Freistoß für die Sterne. Diesen trat Chris, wobei der Keeper den Ball nur zur Seite abklatschen lassen konnte. Ben erahnte diese Situation sofort und kam zum Nachschuss (30.). Mit voller Wucht krachte er das Leder unter die Latte, doch zur Enttäuschung der Fans schlug er vor der Linie wieder auf und der Keeper begrub ihn unter sich. Eine Monsterchance zum Anschluss wurde somit vergeben.


30. der Freistoß von Chris wird zur Seite pariert

30. den zweiten Ball nagelt Ben unter die Latte, aber springt vor der Linie raus

Nicht einmal 60 Sekunden später bekam Gerstenberg wieder einen Freistoß kurz vor der linken Strafraumgrenze zugesprochen. Beim Schuss in den Strafraum wurde der Gerstenberger Knipser völlig aus den Augen verloren, sodass dieser sich hinter der Verteidigung davon schlich und aus 5 Metern Silko keine Chance ließ. So stand es nach einer halben Stunde 3:0. Es kam aber noch schlimmer. In der 35. bekam der Gastgeber auf Höhe der Mittellinie wieder einen Freistoß zugesprochen. Ein langer Ball in die Spitze hinter unsere Abwehr wurde völlig frei zum vierten Streich ausgenutzt. Diese Partie hatte man sich wahrlich anders vorgestellt. Die Chancen auf Punkte waren auf ein Minimum gesunken.


31. Tor 3:0 beim Gerstenberger Freitoß wird der Torschütze aus dem Auge verloren

34. Tor 4:0 Freistoß, langer Ball und Tor für Gerstenberg

Dennoch steckte der Rote Stern nicht auf. Wie sollte es auch heute anders sein, ein von Chris ausgeführter Freistoß verwandelte Ben per Kopf ins lange Eck zur Ergebniskosmetik. In den Minuten 42 und 44 agierte Gerstenberg wieder mit langen Bällen in den Strafraum, die allesamt gefährlich wurden. Glücklicherweise wurden diese guten Chancen liegengelassen.


38. Tor 4:1 Ben köpft den Freistoß von Chris in die lange Ecke

42. gute Möglichkeit für Gerstenberg

Zur Pause hieß es erst einmal verdauen, was in den ersten 45 Minuten geschehen war. Nach dem Seitenwechsel lautete die Devise sich noch anständig aus der Affäre zu ziehen. Jetzt hielt sich das Spiel größtenteils zwischen den Strafräumen auf. Torchancen wurden seltener und die Partie verflachte. Pohlis geblockter Schuss aus 20 Metern war nach 55 Minuten der erste Torschuss seit dem Seitenwechsel. Die Gastgeber taten mit der bequemen Führung im Rücken nicht mehr viel, aber der RSA verstand es nicht mehr daraus zu machen. Als nach einer Stunde die Gerstenberger durch einen Freistoß, der ins Tor gelenkt wurde, auf 5:1 erhöhten, waren alle Messen gesungen.


Szene: Strafraum

62. Tor 5:1 nach einem Fristoß wird der Ball in die Ecke geschoben

Das letzte bisschen Hoffnung war verschwunden. Dieses Resultat tat dem Spiel nicht gut. Die Fronten waren geklärt, doch trotzdem wurde es überraschenderweise ruppiger und es gab Gelbe Karten. Die Sterne wechselten für die letzte halbe Stunde Nafti, Moppel und Sebastian E. ein, um ihnen Spielminuten zu geben. Mit Basti gab es sogar ein Comeback für die Sterne. Nach bestimmt 2 Jahren war es sein wieder erster Einsatz im Dress des RSA.


69. RSA Chance durch Ben

Szene: Nafti schaut nach dem Ball

71. Chance von Gerstenberg geht drüber

Als 75 Minuten vergangen waren, verstand es der Stern dann auch endlich die Zweikämpfe anzunehmen und zu gewinnen. Von dem Gastgeber war spielerisch schon lange nichts mehr zu sehen. Kaum zu glauben: jetzt, wo der Druck weg war, wurde befreit aufgespielt und sich in der Schlussphase sogar mehrere Torchancen am Stück erspielt. Den Schlusspunkt unter das Spiel setzte Nafti mit einem Tor gegen seinen alten Verein. Ein sehr schnell ausgeführter Freistoß durch Chris zu Basti passte dieser zu Nafti, der mit dem Schienbein die Kugel zum 2:5 Endstand ins Netz rollen ließ.


84. Tor 5:2 Nafti trift nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Chris zu Basti

87. Schuss der Sterne

In den letzten fünf Minuten gab es minütlich Chancen für den Stern u.a. durch Ben, Nafti oder Käse. Aber eine weitere Korrektur am Ergebnis kam nicht zustande. Mit dem Schlusspfiff herrschte große Ernüchterung bei den Spielern, die sich wesentlich mehr ausgerechnet hatten. Es konnte vorher auch keiner annehmen, dass man eine Handvoll Gegentore bekommt, wovon 80% ihre Entstehung durch Freistöße hatten. Beim RSA entstanden sogar 100% der Treffer durch Freistöße. Egal, der Zug auf die Tabellenführung ist erst einmal für eine längere Zeit abgefahren. Jetzt heißt es seine Aufgaben weiterzumachen und sich bei den kommenden Gegnern keine Blöße zu geben, um in einer guten Ausgangsposition zu sein, falls Gerstenberg, Rositz oder Einheit doch mal patzen. Das Resultat täuscht ein wenig über den Spielverlauf, in dem Gerstenberg einfach clever jede ihrer Chancen nutzte. Jetzt heißt es aufstehen, aus der Niederlage gestärkt zurückkommen und ein starkes Nachholheimspiel gegen Meuselwitz II bestreiten. Kopf hoch Jungs.


88. Chance durch Nafti

89. Käse mit einer Chance

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