Samstag, 24. Oktober 2015

6. Spieltag: RSA - Ponitz II 2:3 (2:2)

Ecke, Kopfball, Tor = Niederlage!

Tore: 1:0 Körner (11.), 1:1 ??? (28.), 2:1 Pohl (HE. 38.), 2:2 ??? (40.),
2:3 ??? (79.)

Erstmals seit dem 30.05.10 ging der Rote Stern Altenburg als Tabellenführer in einen Spieltag. Die Spitze sollte beim Heimspiel gegen Eintracht Ponitz II verteidigt werden, doch diese Mannschaft erwies sich letzte Saison als Angstgegner. Nur ein mageres Pünktchen wurde gegen die Mannschaft eingefahren, die in der Endabrechnung nur Vorletzter wurde. Jetzt sollte der Sieg her und der RSA trat in Bestbesetzung an. Sofort wurde auch das Spiel in der Anfangsphase an sich gerissen.


2. der Schuss von Alex geht genau auf den Keeper

11. Tor 1:0 Kopfball von Denny bringt Ponitz selbst hinter die Linie

Die Sterne erarbeiteten sich gute Möglichkeiten für ein schnelles Tor. Alex (2.) und Denny (5.) waren nah dran. Nach 11 Minuten war es dann soweit, der Rote Stern ging in Führung. Eine Flanke von Ben köpfte Denny auf das Tor zum 1:0. Dabei bugsierte Ponitz den Ball selber mit ins Netz, als sie das Leder
auf der Linie nicht wegbekamen. Also 50% Eigentor mit 50% Eigenanteil von Denny. Die Chancen wurden in der Folgezeit auf beiden Seiten rar. Der RSA verwaltete das Ergebnis und musste in der 22. einen herben Tiefschlag einstecken. Im Duell mit dem Gegner rutschte Ben aus und verletzte sich am Knöchel. Er verließ daraufhin enttäuscht mit angeschwollenem Gelenk den Platz.


22. verletzungsbedingte Auswechslung von Ben

26. Pohli rutsch nach Solo beim Schuss weg

Vom Rand aus musste er mit ansehen, wie Pohli eine gute Chance liegenließ (26.). Zuvor war der „alte Herr“ durch das halbe Feld gepflügt um beim Torschuss wegzurutschen. Nach knapp einer halben Stunde kamen die Gäste zum ersten Mal gefährlich vors Tor. Den Schuss konnte Specky nicht ganz sicher halten. Beim Nachfassen hatte er die Hand schon auf den Ball, als ein Ponitzer ihn rausspitzelte und mit der Aktion den Ausgleich erzielte. Völlig in Rage protestierte er mit der halben Mannschaft beim Schiri. Es half nichts: der Treffer zählte. Anschließend hatte Ponitz noch einen Schuss, der über das Tor ging (33.), und einen Schuss, den Angel auf der Linie wegköpfte (34.).


28. Specky kann den Schuss nicht richtig festhalten

28. Tor 1:1 beim Nachfassen wird der Ball aus der Hand gespitzelt

Proteste vom Stern beim Schiri

34. Angel köpft den Ball weg

Danach wurde es wieder aufregend. Im Angriff der Sterne wollte Käse den Ball vor das Tor bringen und schoss dabei einen Ponitzer an. Bei dem straffen Schuss nahm der Gäste-Spieler die Hand vors Gesicht und der Schiedsrichter entschied daraufhin auf Strafstoß. Mit dieser Entscheidung haderten die Gäste. Den Ball schnappte sich daraufhin Pohli und versenkte den Elfmeter (38.) sicher zur abermaligen RSA-Führung. Jetzt hieß es die Führung bis in die Pause retten, weil es seit dem 1:0 kein gutes Spiel der Sterne wurde. Dieser Wunsch wurde nur zwei Minuten später zerstört.


37. beim Schuss von Käse nimmt der Ponitzer die Hand vors Gesicht, Elfmeter

38. Tor 2:1 Pohli verwandelt den Elfmeter

Daumen hoch

Beim Ponitzer Angriff lief ein Spieler der oberen Strafraumgrenze entlang um sich eine Schussposition zu suchen. Als er diese fand, rutschte er weg und mit einer unkontrollierten Bewegung traf er noch den Ball. Er trudelte gemächlich zum 2:2 in die Maschen. Specky stand laut eigener Aussage zu weit in der falschen Ecke, sodass er bei dem Hechtsprung nicht mehr herankam. In der Schlussphase der ersten Hälfte schoss Denny noch einmal über das Tor (42.), dann war Schluss.


40. der Ponitzer kommt beim wegrutschen noch zum Schuss

40. Tor 2:2 der abgerutschte Ball trudelt zum Ausgleich

47. einen straffen Freistoß hält Specky fest

Zeit sich eine Roster in den Mund zu stopfen, die der Jens brutzelte. Diese Stärkung half scheinbar nichts, denn die ohnehin schwache erste Halbzeit wurde nicht besser. Viele Aktionen beider Teams waren Stückwerk. Einzig die Standardsituationen brachten etwas Gefahr. So hielt Specky einen straffen Freistoß aus 30 Metern sicher. Der RSA strahlte keine Gefahr mehr aus, obwohl nun der Gästetorwart die tiefstehende Sonne im Gesicht hatte. Nach einer Stunde erwachten Fans und Spieler kurz aus dem Dämmerschlaf. Im Strafraum kam Denny zu einem platzierten Torabschluss. Der Keeper ging schon gar nicht mehr den Ball hinterher, weil er ihn wie viele andere ihn schon drin gesehen hat. Zur Überraschung platschte die Kugel nur an den Innenpfosten. Von dort sprang sie wieder heraus genau vor die Füße von Käse. Völlig überrascht und auf dem falschen Fuß traf er das leere Tor nicht und der Ball ging so am langen Pfosten vorbei. Großes Entsetzen über die vertane Großmöglichkeit, denn der Treffer hätte dem RSA-Spiel sicher gut getan.


60. Denny (mitte) trifft den Innenpfosten

60. den Nachschuss von Käse (links) geht am langen Pfosten vorbei (Ball mittig)

Entsetzen über die vergebene Chance

In der Folgezeit schien es so, als gab es auf dem Platz ein Nichtangriffspakt. Es passierte nichts Erwähnenswertes. Ein Spiel zwischen den Strafraumgrenzen mit keinen spielerischen Highlights. Scheinbar waren beide Mannschaften mit dem Unentschieden zufrieden, bis die 78 Minute kam. Ein Ponitzer drang bis zur Grundlinie vor, als er in den 5-Meter-Raum passte. Alex kam mit dem Fuß noch an den Ball und fälschte so diesen zu einem Eckball ab. Die Ecke wurde platziert in den Strafraum genau auf den Kopf eines Ponitzers getreten. Dieser sprang kurz hoch und wuchtete das Leder aus zehn Metern zur erstmaligen Gästeführung.


78. eine Hereingabe grätscht Alex zur Ecke

78. Tor 2:3 Ecke, Kopfball, drin (Ponitz-Spieler ganz rechts)

Szene: Chris am Boden

In der Schlussphase der Partie war trotz des Rückstands kein Aufbäumen der Sterne zu sehen und der Wille zum Ausgleich schien zu fehlen, auch wenn man es versuchte. Im Gegenteil, die Eintracht besaß am Ende sogar noch gute Möglichkeiten auf den vierten Treffer. Specky rettete in der 87. gefährlich mit ausgetreckten Beinen und ließ so den Angreifer fliegen. Eine Minute später gab es noch einen Schuss aus 16 Metern, dem der Druck fehlte und so sichere Beute wurde. Dann war endlich Feierabend bei diesem Spiel. Mit dem Schlusspfiff brandete Jubel bei den Gästespielern auf und die RSA-Spieler schlichen tief enttäuscht vom Platz. Die Gäste haben durch den unerwarteten Erfolg die Sterne nach nur einer Woche an der Tabellenspitze vom Thron geholt und die erste Niederlage zugeführt. Es war ein Spiel, was wahrlich keinen Sieger verdiente, aber Ponitz bleibt somit weiterhin das Schreckgespenst für den Roten Stern. Am nächsten Spieltag geht es nach Zechau, mit der Hoffnung sich dort rehabilitieren zu können. Forza Roter Stern


87. der Ponitz 9er geht fliegen

88. letzter Schuss von Ponitz, kein Problem für Speck

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