Tore: 1-9 Rositz, + Chris
Pünktlich zum Feiertag war es endlich soweit, das sehnsüchtig erwartete Pokalspiel gegen den SV Rositz stand an. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte musste der Rote Stern ein Pflichtspiel gegen einen aktuellen Kreisoberligisten (früher Bezirksligisten) bestreiten, der zugleich auch noch Tabellenführer ist. Da der RSA im Mittelfeld der 1. Kreisklasse aufzufinden ist, war eigentlich jedem Beteiligten klar, wohin die Reise in dem Spiel nur gehen kann, aber im Pokal sind Überraschungen immer möglich. So wurde im Vorfeld fleißig die Werbetrommel gerührt, um diesem Spektakel einen geeigneten Rahmen zu bieten. Dazu wurde das Paul-Gustavus-Haus gewonnen, das mit einem Kaffeeklatsch in Form von Kaffee, Kuchen und Säften vertreten war. Neben Musik, Roster und einem kleinen hauseigenen Fanshop konnten über 120 Zuschauer begrüßt werden, darunter mindestens 50-60 Rositzer Anhänger. Die im Vorfeld befürchteten Anfeindungen und Pöbeleien blieben glücklicherweise aus, sodass es ein friedliches Fußballfest wurde mit angenehmer Atmosphäre auf und neben dem Platz. Bei bestem Herbstwetter mit Sonnenschein um die 14 Grad liefen kurz nach 15 Uhr beiden Mannschaften auf. Das Ziel der Sterne war sich so teuer wie möglich zu verkaufen, um die Zweistelligkeit zu verhindern und als Sahnehäubchen war ein eigener Treffer angedacht.
David gegen Goliath nicht nur sportlich
8. Tor 0:1 bei dem Treffer hätte man auch auf Linienrichter verzichten können
Die Trainingseinheit lautete "Spiel ohne Ball"
Die Anfangphase war nicht zum Schuhausziehen gewesen
Ben´s Ballspiel wird von Groß und Klein bestaunt
Alex im Duell
Im Strafraum der Sterne wird ein Röhnrad versucht ohne Sportgerät
Über 120 Zuschauer wollten sich den Feiertag versüßen
Wie nicht anders zu erwarten, übernahm Rositz sofort das Zepter in der Partie und drängte auf den schnellen Führungstreffer, der auch schon in der 8. Minute fiel. Viele RSA-Zuschauer und Spieler sahen dabei eine Abseitsposition, aber der Linienrichter ließ die Fahne unten. Mit der Führung im Rücken nahmen die Gäste etwas Tempo aus der Partie und die Sterne kamen sogar zu etwas Ballbesitz, dennoch waren die Rollen klar verteilt, so kämpfte der RSA wacker gegen das nächste Gegentor. Energisch wurde in die Zweikämpfe gegangen und es dauerte eine halbe Stunde, bis die Überlegenheit der Gäste in einen Treffer umgemünzt wurde. Nach eine Parade von Dennis nutzte Rositz den Nachschuss zum Erfolg. Der Rote Stern kam nur sporadisch vor das Gehäuse des Gegners, so zum Beispiel nach einer Flanke, die Ben aufs Tor brachte. Inmitten eines aussichtsreichen Konters verlor Eric im Angriff das Schuhwerk, der nachfolgende Freistoß von Pohli ging daneben. Allerdings wurden die Gegentore 3 und 4 in den letzten fünf Minuten vor der Halbzeit noch kassiert, wobei das Vierte ein schöner Lupfer ins rechte obere Toreck war.
26. Tor 0:2 aus kurzer Distanz
Während des Spiels kamen immer mehr Besucher
Das Paul-Gustavus-Haus war mit einem Kaffeeklatsch dabei sowie ein RSA Fanshop
32. Parade von Dennis
33. Pohli kickte den Ball nach der Ecke von der Linie
34. voller Einsatz um kein Gegentor zu bekommen
37. Tor 0:3 im Nachschuss
43. Tor 0:4 durch einen Heber ins obere Eck
Die Freunde vom Grillstand
Vegetarier müssen bei dem Anblick stark sein
Zufrieden mit dem Spiel ging es in die Pause und nach einer Stärkung wurden die verbleibenden 45 Minuten in Angriff genommen. Die Gäste waren sofort wieder spielbestimmend mit Zug zum Tor und fügten ihrem Torkonto bis zu 75. Minute weitere 5 Treffer bei. Bei vielen Aktionen war unsere Verteidigung schlicht überfordert und läuferisch unterlegen, so wurden die Tore sauber durch Überzahlspiel herausgearbeitet und die Vollendung war schlicht Routine. Auf jeden Fall schauten die RSA-Fans nach dem neunten Treffer angespannt auf die Uhr, doch es war noch eine Viertelstunde zu spielen und der Gast wirkte nicht so, als wenn er es bei dem Ergebnis belassen wollte. So dauerte es nur fünf Minuten, bis doch der zehnte Gegentreffer (80.) fiel, eine Hereingabe der Rositzer nutzte Chris zum historischen Moment um einzunetzen. Somit hatte der Rote Stern „sein“ Tor erzielt, auch wenn es auf das Konto von Rositz ging. In der zweiten Halbzeit hatte der Gästekeeper keine Arbeit, nur zwei Mal befand man sich in Strafraumnähe. Einmal setzte sich Sascha an der Mittellinie durch, bekam den Ball aber bis zum Tor nie richtig unter Kontrolle, sodass er neben das Tor rollte, und das andere Mal Moppel der sich in der Schlussminute über die Außenbahn durchsetzte, aber seine Flanke keinen Abnehmer fand.
53. Tor 0:5 durch ein Überzahlspiel
Fankulisse aus der anderen Richtung
63. Rositz beim Angriff
Tolle Atmosphäre durch ein faires Publikum beider Seiten
64. Tor 0:7
68. Tor 0:8
Nicht nur Gesprächsstoff
73. Tor 0:9 aus einem Meter
80. Tor 0:10 wenn schon zweistellig dann machen wir das selber durch Chris (Nr.5)
Wunschresultat verpasst
Es blieb schlussendlich beim 0:10, in dem Rositz die klar bessere und spielbestimmende Mannschaft war. Die Sensation blieb erwartungsgemäß aus, aber der Stern hat sich in der ersten Halbzeit gut verkauft und war im zweiten Durchgang trotz dreier Wechsel mit den Kräften am Ende. Zu intensiv war heute in der Partie die Laufeinheit gewesen, doch so konnte auch das Spiel ohne Ball geübt werden – bei geschätzten 85 zu 15 Prozent Ballbesitz. Nach dem Abpfiff waren alle Beteiligte froh über den reibungslosen Ablauf einer gelungenen Veranstaltung und noch Stunden später wurde mit reichlich Bier das knapp verpasste Wunschresultat begossen. Am Sonntag wartet jetzt wieder der graue Alltag auf die Mannschaft, gegen Prößdorf muss unbedingt ein Erfolgserlebnis her, um nicht noch weiter zurückzufallen in den tiefsten Tabellenkeller. Das Team hat Potenzial und wenn die Leistung mal abgerufen wird, steht einem Erfolg nichts im Weg.
Völkerwanderung nach dem Abpfiff...
... und ein Bierchen für die Spieler
In der dritten Halbzeit müssen sich einige Erklären
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen