Samstag, 3. September 2011

Pokal: Niederhain II - Roter Stern II 2:5 n.V.

Spielabbruch nach 105 Minuten = 8tel Finale

Tore: 0:1 Silko (13.), 1:1 ??? (20.), 2:1 ??? (32.), 2:2 Chris (85.), 2:3 Chicken (95.), 2:4 Silko (98.), 2:5 Siggi (100.)

Unsere Zweite hatte Losglück, denn es bescherte eine machbare Partie gegen den Ligakonkurrenten aus Langenleuba-Niederhain. Vor nur zwei Wochen wurde das Team schon einmal besiegt. Dementsprechend positiv ging die Reise an die Landesgrenze nach Niederhain. Die erste Bewährungsprobe hatte allerdings unser Torwart schon nach drei Minuten als ein Schuss in den oberen Winkel ging. Reaktionsschnell konnte noch gerettet werden.

 
3. Specky fischt den Schuss aus dem Winkel

Die erste Aktion im gegnerischen Strafraum brachte auch gleich die Führung für uns. Silko bekam den Ball zugespielt, lief allein auf den Torwart zu und dieser noch ausgespielt. Aus ganz spitzem Winkel netzte Silko ein. Alles schien nun seinen vorbestimmten Gang zu gehen.

 
13. Tor 0:1 Silko umkurvt den Torwart ...
 
... und schiebt zur Führung ein.

Die Zweite nahm nun die Beine ein bisschen hoch. Nach zwei halbherzigen Schussversuchen war nun der Gastgeber mal wieder am Zug. Aus mysteriösen Gründen konnte ein Niederhainer die ganze Abwehr umkurven und seinen Abschluss zum Ausgleich verwerten. Es folgte nun Mittelfeldgeplänkel mit leichtem Übergewicht für unsere Zweite. Niederhain hätte nach einem Freistoß, der auf die Latte sprang, fast die Führung erzielt.

 
20. Tor 1:1 Niederhain gleicht aus
 
27. ein Niederhainer Freistos springt auf die Latte

Diese ließ auch nicht mehr lange auf sich warten. Der nächste Angriff brachte schon den Erfolg. Ein Pass aus der Abwehr wurde vom Mittelfeld zum Torschützen weitergeleitet. Warum hier nicht energisch gestört wurde, bleibt ein Rätsel. Specky hatte keine Chance als der Schuss in die lange Ecke einschlug. Der Rote Stern hatte sich das Spiel bei einem nicht besseren Gegner aus der Hand nehmen lassen.

 
32. Tor 2:1 eine Abwehrfehlerkette nutzt Niederhain zur Führung

Es folgte eine gepfefferte Halbzeitansprache nach der es motiviert bis in die Haarspitzen in die nächste Runde ging. Doch wirklich zählbares kam nicht zustande. Immer wieder scheiterte der Stern an der 8-Mann-Abwehrkette an der Strafraumgrenze.

 
54. Chance von Niederhain

Beinahe wäre die Vorentscheidung zu unseren Ungunsten früh in der 2. Halbzeit gefallen. Der Niederhainer 7er bekam wieder aus der Abwehr den Ball zugespielt, lief und schlug Haken wie ein Hase bis er allein zentral vorm Tor stand. Specky stand nun auch nicht grad gut so hätte er sich eine Ecke aussuchen können. Doch voller Entsetzen bzw. Schadenfreude schob er den Ball einen halben Meter neben das Tor.

 
65. diese 1000 prozentige wurde vom Niederhainer kläglich versemmelt

Jetzt endlich fand der Stern wieder langsam ins Spiel zurück. Die Kräfte beim Gastgeber schwanden merklich. Doch immer wieder scheiterte die Zweite an der Strafraumgrenze am Abwehrbollwerk. Nach vorn lief bei Niederhain nix mehr, den knappen Vorsprung über die Zeit schippern war der Auftrag. Als nur noch 5 Minuten zu spielen waren, wurde endlich mal ordentlich über die Flügel gespielt und nach zwei, drei Zuspielen in den Strafraum geflankt. Der eingewechselte Benny ließ den Ball für Chris durch, sodass er zum vielumjubelten Ausgleich traf.

 
85. Tor 2:2 Chris knackt das Abwehrbollwerk mit dem Ausgleich
 
89. Freistoßchance für den Stern

Jetzt lief man Sturm auf das Gehäuse und erarbeitete sich Chancen die Sache noch in der regulären Spielzeit über die Bühne zu bringen. Doch nichts war’s, Abpfiff und Verlängerung standen nun auf dem Plan.

 
90. Silko mit der Kopfballgelegenheit

Nachdem die Platzwahl unter den Kapitänen noch einmal erfolgte, sollte es in die Verlängerung gehen. Noch kurz zum Schiedsrichter Steinecke der vermutlich sein „Comeback“ nach einer langen Sperre ablieferte. Wie nicht anders von ihm gewohnt, war seine Leistung für beide Seiten unterirdisch gewesen.

 
Verlängerrung mit Platzwahl zwischen Tenne und dem Bummler
 
95. Tor 2:3 Chicken mit einem wunderschönen Zaubertor ins obere Toreck

Nun gut, der Stern übernahm sofort die Kontrolle über die Verlängerung, die der Gastgeber nur noch mit 10 Mann bestritt. Es waren nur fünf Minuten vergangen da markierte Chicken mit einem Traumtor aus 20 Meter in den oberen Winkel die Führung. Mit einem schnellen Spielzug erhöhte Silko die Führung nur kurz danach.

 
98. Tor 2:4 Silko mit der Entscheidung

Der Torwart hatte danach keine Lust mehr zu spielen und warf seine Handschuhe weg, ebenso verschwanden weitere Spieler spurlos. Danach bettelte er beim Schiri, die Partie abzupfeifen, weil es angeblich keinen Sinn mehr macht und eh nicht mehr viele Spieler anwesend sind. Doch Steinecke pfiff richtigerweise wieder an.

 
100. Tor 2:5 der eingewechselte Siggi macht sein erstes Tor für den Roten Stern

Der Torhüter agierte nun ohne Handschuhe nicht mehr. Ohne den Willen einzugreifen nutzte Siggi die Chance und markierte sein erstes Tor für den Verein. Anschließend wurden noch zwei weitere Chancen ins „leere“ Tor zu treffen ausgelassen.

 
102. Chance für den Stern
 
104. Niderhain zeigt keine Gegenwehr mehr

Der Pausenpfiff in der Verlängerung war gleichzeitig der Schlusspfiff, da sich plötzlich zwei weitere Niederhainer „verletzten“. So zog der Rote Stern II aufgrund der erheblichen Steigerung in der Schlussphase verdient in die nächste Runde des Kreispokals ein. Nun wird wieder die Auslosung mit Spannung erwartet.

 
Zur Pause der Verlängerung wird das Spiel abgebrochen, Shake Hands mit den verbliebenen Niederhainern die weitermachen wollten

Es ist allerdings eine Schande welchen Sportsgeist die Niederhainer Spieler besitzen. Einfach abzuhauen und die Mannschaft im Stich zu lassen bzw. einfach nicht mehr weiter spielen zu wollen auch wenn das Ergebnis eindeutig ist. Es ist Pokal, da weiß jeder, dass es mal in eine Verlängerung gehen kann. Im Punktspielbetrieb hört eine Mannschaft auch nicht einfach auf wenn man mit Fünf oder Sechs Toren zurück liegt. In diesem Sinne Sport frei.

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