Montag, 14. April 2014

20. Spieltag: RSA - Lgl.-Niederhain 2:8 (1:5)

Geschichte wird gemacht es geht voran!

Tore: 0:1 Heinrich (11.), 0:2 Schneider (20.), 0:3 Schneider (25.),
0:4 Heinrich (31.), 1:4 Ludwig (36.), 1:5 Schneider (42.),
1:6 Heinke (46.), 1:7 Schneider (62.), 1:8 Lessau (66.),
2:8 Ludwig (83.)

Es wurde kaum noch für möglich gehalten, aber es durfte nach diesem harten Winter erstmals wieder auf dem Rasenplatz gespielt werden. Was kann es da Besseres geben, als gleich gegen den Tabellenzweiten aus Niederhain antreten zu dürfen. Die Ausgangslage war klar abgesteckt vor dem Spiel. Es sollte eine hohe Niederlage verhindert werden, denn in dem engen Abstiegskampf kann am Ende jedes Tor entscheiden. Außerdem wurde eine Statistik hervorgeholt, die besagte, dass in den fünf vorangegangenen Duellen beider Teams der RSA ein Torverhältnis von 0:29 vorweisen kann. Also wenn das kein Anreiz ist den Gästen mal einen einzuschenken? In der Startphase des Spiels tat sich wenig. Die Niederhainer waren wie erwartet das ballsichere Team, kamen aber erst nach neun Minuten zum ersten Schuss, den Specky unter sich begrub. Im direkten Gegenzug wurde ein Angriff der Sterne zu einer Ecke geklärt, die Arni in den Strafraum brachte, aber Ben beim Kopfball entscheidend gestört wurde.


10. Kopfball durch Ben

11. Tor 0:1 Heinrich (vor Nr.9) mit der schnellen Führung

Wie so oft nach guten Möglichkeiten kam die Quittung keine Minute später. Bei einem Angriff der Gäste wurde Heinrich an der Strafraumgrenze allein gelassen, sodass er mit einem Schuss ins lange Eck die Führung für Niederhain herstellte. Der Stern nahm dies recht gelassen zur Kenntnis und versuchte seinerseits sich weiter Chancen zu erarbeiten, so wurde Ben im Strafraum geblockt (12.) und Arni brachte eine Flanke aus spitzem Winkel in den 5-Meter-Raum, wo der Ball vor Tenne noch weggeköpft wurde.


Ben im Duell

18. Flanke von Arni gefählich vors Tor

20. Tor 0:2 Schneider (links) baut aus

Erstaunlich offensiv agierte der Stern, bekam aber in der 20. wieder ein Beispiel in Sachen Effizienz vorgeführt. Schneider baute die Führung durch einem Schuss ins kurze Eck mit dem zweiten gefährlichen Torschuss aus. Bei dem dritten Gegentreffer sah die Verteidigung wieder alt aus. Ein langer Ball in die Spitze auf Schneider und schon waren alle Sterne-Spieler überwunden, einzig Alex versuchte noch ihn zu stören, aber drei Meter vor dem Tor konnten weder er noch Specky das nächste Gegentor verhindern. Trotz des deutlichen Rückstands befreite sich der Stern immer wieder und kam gefährlich vor den Kasten von Niederhain. Der Schuss von Käse (26.) hätte gepasst, doch der Keeper lenkte ihn noch knapp über das Tor. Bei der nachfolgenden Ecke musste der Torhüter abermals im Strafraum wegfausten, ehe der Nachschuss dann neben das Tor ging.


25. Tor 0:3 Schneider mit dem Doppelpack

26. beim Schuss von Käse muss sich der Keeper lang machen

27. weitere Chance der Sterne

Nach knapp einer halben Stunde wurde ein Versuch von Lessau vereitelt, ehe das nächste Tor zu beklagen wurde. Der Niederhainer Heinrich erzielte seinen zweiten Treffer aus derselben Position wie beim 0:1 und auch diesmal kam er ungehindert zum Schuss. Also nach 30 Minuten Spielzeit vier Gegentore, die Hochrechnungen bis zum Spielende sahen nicht gut aus. Nur 60 Sekunden nach seinem Tor zum 0:4 verletzte sich Heinrich und musste ausgewechselt werden.


31. Heinrich auf dem Weg zum Torschuss...

31. Tor 0:4 ...und zur Vollendung

Danach passierte etwas Vereinshistorisches, das erste Tor gegen Langenleuba-Niederhains erste Mannschaft! Im Mittelfeld schickte Tenne mit einem Pass auf Alex die Außenbahn entlang und alle rechneten mit einem eigenen Torschuss, aber er passte nach rechts auf den mitgelaufenen Ben, der im Rutschen den Ball ins Netz beförderte. Tja, man muss sich eben an den kleinen Dingen erfreuen, wenn der Rückstand so groß ist.


36. Tor 1:4 Ben schiebt nach dem Zuspiel von Alex ein

Freude nach dem Vereinshistorischen Treffer

Alles schien nach einem 1:4 zur Halbzeit aus, aber es kam doch noch anders. Bei ein Angriff monierte Silko auf Handspiel, welches der Schiri nicht pfiff. Doch statt weiter an dem Spieler dran zu bleiben, diskutierte er lautstark mit dem Unparteieischen und alle anderen verloren das Spiel aus dem Auge. So konnte Schneider locken auf das Tor zu laufen, Specky umspielen und seinen Hattrick perfekt machen. Solche Sachen sind absolut nicht mannschaftsdienlich, auch wenn er aus seiner Sicht Recht haben mag. Diskutieren kann man immer noch, wenn das Spiel unterbrochen ist.


42. Schneider sucht sich die beste Schussposition aus

42. Tor 1:5 Hattrick noch vor der Pause

Zur zweiten Halbzeit kam Schulle ins Spiel, der damit einen seiner seltenen Einsätze beim RSA absolvierte. Nach dem Seitenwechsel waren keine 60 Sekunden gespielt und wieder nutzten die Niederhainer das Fehlverhalten der Hintermannschaft, indem Heinke in den Strafraum eindrang und seinen Schuss unter die Latte ins Netz einschlug. Es ging munter weiter und Specke hielt einen Schuss von Lessau (48.).


46. Tor 1:6 dieser Treffer ging zu schnell sofort nach Wiederbeginn

53. Ben (nicht im Bild) trifft den Innenpfosten

Der Rote Stern scheiterte am Innenpfosten nach einem Schuss von Ben. Bei unseren Glück pralle er nicht vom Innenpfosten ins Tor, sondern trudelte wieder vor der Torlinie, wo der Torwart ihn anschließend aufnahm. Das Spiel entwickelte sich immer mehr zu einem Spiel mit Testcharakter, es ging körperlos zur Sache und beide Keeper konnten Bälle halten. Nur musste Specky häufiger hinter sich greifen, wie nach 62 Minuten, als Schneider aus zehn Metern ungehindert zum 1:7 traf.


62. Tor 1:7 Schneider mit Nummer 4

Szene mit Silko

64. Parade gegen Lessau

Danach verhinderte Speck mit einer tollen Parade (64.) einen weiteren Treffer gegen Lessau. Nach der Ecke legte Langenleuba durch Lessau (66.) auf 1:8 nach und nun wurde die Sorge bei den Sterne-Fans groß, dass es ein richtiges Debakel mit Zweistelligkeit wird. Zu gnadenlos waren die Gäste bei der Verwertung ihrer Chancen, denn fast jeder Schuss saß. Jetzt weiß man auch, warum sie die beste Offensive der Liga besitzen mit nun 95 Treffern aus 20 Spielen.


66. Tor 1:8 nach einer Ecke trifft Lessau (Nr.9)

79. starke Parade gegen Lessau

Niederhain blieb weiter die spielbestimmende Mannschaft, doch glücklicherweise ließ die Präzision nach und Specky verhinderte mehrmals Distanzschüsse (70., 71.) sowie Paraden von Lessaus (77., 79.). In der 80. begrub er den Ball nach einer Ecke unter sich, in der 81. hielt er reaktionsschnell einen Schuss aus 10 Metern fest.


80. Rettung von Specky

83. Tor 2:8 Ben schiebt ins lange Eck ein

Gegen Spielende fuhr der Rote Stern einen erfolgreichen Konter mit einem 3:1-Überzahlspiel und Ben belohnte seine klasse Leistung an dem Tag mit einem weiteren Treffer zum 2:8. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel, außer noch einmal durch Lessau, der mit der Hacke die Mannschaft düpieren wollte, aber an Chris auf der Linie scheiterte. Arni kickte den Ball schlussendlich fort.


87. Chris rettet den Hackenschuss von Lessau auf der Linie

Mit dem Abpfiff waren alle Beteiligten froh, dass diese äußert faire Partie endlich vorbei war und nur mit einer 6-Tore-Differenz verloren wurde. Positiv zu bewerten war, dass man sich nicht nur hinten reingestellt, sondern auch selber versucht hat, sich Chancen zu erarbeiten, was am Ende auch mit zwei Treffern belohnt wurde. Langenleuba-Niederhain ist und bleibt eine Nummer zu groß für den Stern und wir müssen die Punkte gegen andere Gegner holen. Allen voran nach dem spielfreien Osterwochenende in Prößdorf. Gegen den direkten Abstiegsgegner hoffen wir mit voller Kapelle anreisen zu können und vielleicht verirrt sich der ein oder andere Fan zum Spiel.

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