Tore: 0:1 ??? (52.), 1:1 Ludwig (87.)
Am drittletzten Spieltag stand das Spiel der Spiele im Kampf um den Klassenerhalt an. Der Verlierer der Partie wird als Tabellenletzter wohl den Gang in die 2.KK antreten müssen und der Gewinner mit Wahrscheinlichkeit Relegation spielen. So fanden sich bei anhaltenden strömendem Regen doch ein paar hartgesottene im „Alten Stadion“ ein. Kurzfristig wurde auf den Nebenplatz, den Kunstrasen ausgewichen. Der Stern begann stark und schon in der ersten Minute prüfte Ben den Torhüter. Bei dem abgewehrten Ball setzte Käse etwas zu zögerlich nach, sonst wäre auch der Nachschuss gefährlich geworden.
1. bei einer Nachschusschance war Käse zu zögerlich
17. Ben mit einem gefährlichen Tiefflugkopfball
Das Spiel fand anschließend im Mittelfeld statt. Man merkte beiden Teams die Anspannung an nicht den ersten Fehler machen zu wollen. Bis zur 13 Minute hatten die Gäste keinen Torschuss. Doch dann wurde durch einen Pressschlag am Anstoßpunkt der Ball länger und länger und senkte sich genau auf die Latte des RSA-Gehäuses. Ein Raunen ging durch die Kulisse. Die erste gute Gelegenheit zur Führung hatte der Rote Stern bei einen tiefen Flugkopfball von Ben nach einer Hereingabe von Denny auf der rechten Seite. Der Torwart reagierte gut und fischte das Leder aus der Ecke. Denny probierte es mit einem Distanzschuss nach 20 Minuten genau auf den Schlussmann.
Szene mit Alex
37. Käse kommt an die Vorlage von Ben nicht mehr ran
Die Gäste blieben offensiv weiter harmlos, obwohl sie Mitte der ersten Halbzeit ein kleines bisschen mehr Spielanteile besaßen. Nach gut einer halben Stunde musste Specky das erste Mal einen gefährlichen Schuss halten. Das Spiel plätscherte im Regen weiter vor sich hin. Eine straffe Hereingabe von Ben in den 5-Meter-Raum verfehlte der frei mitgelaufene Käse nur ganz knapp. Einen Aufreger gab es kurz vor der Pause. Der Schiri sah einen angeblichen Rückpass im Strafraumgewühl und entschied auf Freistoß für Gerstenberg. Nun hieß es alle Spieler der Sterne ins Tor und die Mauer ganz dicht machen. Aus fünf Metern ging der Standard schließlich am rechten oberen Tor vorbei.
42. Alle ins Tor, Gerstenberg mit einem Freistoß aus 5-Metern
51. Chance für Ben
Nach zwei darauffolgenden halben Chancen für den RSA ging es mit einem 0:0 in die Kabinen. Ohne große Höhepunkte vor der Pause sollte das Spiel nach dem Seitenwechsel jetzt Fahrt aufnehmen. Keinem Team würde ein Remis entscheidend weiterhelfen. Der Rote Stern kam besser in die zweite Halbzeit. Schnell erarbeitete man sich Torgefahr; so in der 49. als auch in der 51., als Ben kurz vor dem Torerfolg stand, aber der Torhüter die Chancen vereitelte. Der Druck nahm zu und Chicken nahm sich aus 16-Metern ein Herz und nagelte den satten Schuss an den rechten Pfosten. Dieser Pfostentreffer sollte sich nur 16!!! Sekunden später rächen. Nachdem ein Nachschuss nicht zustande kam, kamen die Gäste in Ballbesitz und fuhren einen Konter. Ein langer Ball in die Spitze und der gegnerische Spieler konnte unbedrängt auf das Tor zulaufen, da die Sterne noch der Chance nachtrauerten. Von der linken Strafraumseite schob er schließlich ins lange Eck zur überraschenden 1:0-Führung (52.) für Gerstenberg ein.
52. Chicken (links) trifft den Pfosten
52. Tor 0:1 Gerstenberg netzt im Gegenzug mit einem Konter ein
Es blieb aber noch viel Zeit den Rückstand wettzumachen, doch man merkte den RSA-Spielern diesen Schock an. Der Gast tat nun sehr wenig für das Spiel und wollte nur noch den knappen Vorsprung über die Runden bringen. Die Sterne brauchten knapp eine Viertelstunde, bis sie wieder richtig in die Gänge kamen und neuen Mut geschöpft hatten. Bis dahin gingen die Bälle jeweils weit und unplatziert neben das Tor. Nach 70 Minuten kam Tenne im Strafraum zum Schuss, aber verfehlte ganz knapp das Ziel am rechten Pfosten. Kurz darauf traf Ben aus ganz spitzem Winkel das Außennetz (73.).
70. Schuss von Tenne geht am langen Posten vorbei
70. Haareraufen bei Denny nach der Chance von Tenne
Jetzt war wieder Feuer im RSA-Spiel und bei einem weiteren Angriff von Denny wurde dieser klar im Strafraum gelegt (74.). Der Elfmeterpfiff blieb verwehrt, stattdessen gab es Freistoß von der rechten Strafraumgrenze. Der Schiri hatte anschließend geäußert, dass er das Ziehen an Denny vor dem Strafraum gesehen hätte, das Foul innerhalb aber nicht. Nun ja, Tenne führte den Freistoß aus, genau auf den Kopf von Ben, der den Pfosten traf. Hier hatte der Schiedsrichter den Versuch vorher abgepfiffen wegen angeblichem Abseits. Der Stern rannte weiter auf das Tor der Gäste, aber die nötige Abgeklärtheit vor dem Kasten fehlte.
73. Denny wird im Strafraum klar gefoult ab der Pfiff blieb aus
74. stattdessen gab es Freistoß mit einem Kopfball von Ben an den Pfosten
77. mega Parade des Keepers bei dem Schuss von Chris (Nr.5)
So kam Specky nach 76 Minuten zum zweiten Mal nach der Pause zum Einsatz bei einem harmlosen Schuss, den er sicher aufnehmen konnte. Im direkten Gegenzug ergab sich für Chris an der Strafraumgrenze eine Schusschance und nur dank einer überragenden Parade des Keepers fiel der Ausgleich nicht. Die Gäste mauerten und wackelten, ehe zehn Minuten vor dem Ende Angel mit einer Schrecksekunde aufwartete. Ohne Fremdeinwirkung verletzte er sich beim Laufduell und musste sofort ausgewechselt werden. Für ihn kam Moppel um weitere offensive Akzente zu setzen.
80. strömender Dauerregen
81. Moppel im Strafraum
84. Chance der Sterne
Der Ausgleich wollte trotz aller Bemühungen nicht fallen, bis es drei Minuten vor dem Ende der Partie den Sternen doch noch gelang. Nach einem Freistoß von Chris aus großer Distanz reagierte der Keeper zögerlich, Ben erlief sich noch den Ball und fand aus ganz spitzem Winkel die entscheidende Lücke zum Treffer. Der Jubel war riesig, da störte auch die Gelbe Karte dafür niemanden mehr. Die Zeit tickte und alle hofften noch auf den Big Point. Die Gäste ließen in den letzten Minuten allerdings nichts mehr zu und der Schiri pfiff auch ganz pünktlich ab.
87. Tor 1:1 Ben findet die Lücke zum Treffer nach einem Freistoß von Chris
der Ball ist drin und Ben dreht jubelnd ab
Freude und Erleichterung
So blieb die Erkenntnis, dass man sich wenigstens mit einem Punkt für die engagierte Leistung, vor allem nach dem Seitenwechsel, belohnte. Ein voller Erfolg war durchaus möglich gewesen, aber die einzige gefährliche Torchance nach der Pause hätte den Stern auch mit leeren Händen da stehen lassen. Zu viele klare Treffer wurden beim Torabschluss liegengelassen und so heißt es weiter zittern um den Klassenerhalt. Als weiterhin Vorletzter mit zwei Punkten vor Gerstenberg hat man es aber weiter in der eigenen Hand sich zu retten. Nächste Woche geht es nach Lucka und die spannende Frage bleibt: „Hat der Rote Stern dort eine Chance auf Punkte, wenn sich der Gastgeber eventuell mit Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkt?“ Wir werden es sehen, also kommt mit auf die lange Reise.
90. Abpfiff und Chris stellt eine Anfrage an den Schiri
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