Samstag, 31. Oktober 2015

7. Spieltag: Zechau-Kriebitzsch II - RSA 1:3 (1:2)

Sterne erleben kein Halloween in Zechau!

Tore: 1:0 ??? (4.), 1:1 Kliesch (6.), 1:2 Dähn (26.) 1:3 Pohl (59.)

Nach der ersten Pleite der Saison und der dadurch verlorenen Tabellenspitze ging diesmal die Reise nach Zechau. Der Verein hat seit diesem Jahr wieder eine zweite Mannschaft, die vor dieser Partie noch sieglos war. Die Sterne tun sich gegen vermeintlich schwächere Gegner manchmal schwer, doch diesmal sollte es keine Aufbauhilfe geben. Das Ziel war klar, auf dem Platz drei Punkte einfahren. Dieses Unterfangen stellte sich zu Spielbeginn als knifflig dar, denn mit dem verletzten Ben und Sebastian stand mit Denny ein weiterer Offensivspieler nicht zur Verfügung. So mussten es diesmal andere richten.


4. Tor 1:0 trotz Begleitschutz zum Torschuss gekommen

Treffer ins lange Eck

Der RSA war zu Beginn gleich um Spielkontrolle bemüht, doch die kalte Dusche kam schon nach vier Minuten. Ein Zechauer Spieler erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball und lief mit Begleitschutz von Molli auf der rechten Außenbahn bis an die Strafraumgrenze. Von dort zog er ab zum 1:0 ins lange Eck. Der Underdog führte, doch der Rote Stern gab sofort eine Antwort
auf den Rückstand. Chris trat in der sechsten Spielminute einen Eckball in den Strafraum. Von dort sprang der Kurze gefühlte fünf Zentimeter in die Luft und köpfte unhaltbar zum Ausgleichstreffer. Später gab er zu Protokoll: „Es sah vielleicht nicht so elegant wie bei Ben aus, aber es hat geklappt.“


6. Tor 1:1 der Kurze (Nr.12) trifft per Kopf, nach einer Ecke von Chris

Kopfballmonster nimmt Glückwünsche entgegen

8. Chance von Käse vergeben

Nur 120 Sekunden später hatte Käse die Führung auf dem Fuß, doch er scheiterte aus kurzer Entfernung. Anschließend passierte auf dem Feld nicht viel. Die Sterne machten das Spiel und standen in der Verteidigung sicher. Nur einmal musste Specky eingreifen, indem er einen Schuss sicher festhielt (15.). Mitte der ersten Hälfte brachte Molli von der rechten Seite einen Einwurf ins Spiel zu Silko. Dieser spielte den Ball weiter zu Tenne, der plötzlich muttersehelenallein vorm Torwart war. Völlig unaufgeregt spielte er den Keeper aus und schob zur 2:1-Führung für die Sterne ein. Tenne: „Ich habe dabei gar nicht nachgedacht, aber irgendwas musste ich ja machen,“ und war völlig überwältigt von der gelungenen Aktion.


25. Tor 1:2 Tenne umspielt den Torwart und trifft

Goalgetter

Szene: synchrones Sauerstoffzeltverlangen

Der RSA blieb am Drücker und wollte gleich nachlegen. Er scheiterte aber mit Versuchen von Chris (32.) und Silko (34.) die allesamt neben das Gehäuse gingen. Nach 35 Minuten drang Abwehrspieler Angel mit dem Ball bis zur Grundlinie vor. Er versuchte in die lange Ecke zu schlenzen, doch der Ball ging knapp am Pfosten vorbei. Mit etwas Spekulation hätte ein Spieler bestimmt noch sein Bein dran bekommen. So ging es mit der knappen Führung im Rücken in die Pause.


35. Angel (ganz links) versucht ins lange Eck zu schlenzen

46. RSA-Chance gleich nach Wiederanpfiff

Nach dem Seitenwechsel das gewohnte Bild auf dem Platz. Die Sterne machten das Spiel und es waren durchaus gelungene Spielzüge zu sehen. Bei einer Hereingabe kam Chris nicht mehr ran (46.). Tennes Schuss vom 16er klärte der Zechauer Kapitän vorm eigenen Torwart (47.). Der Kurze versuchte es mit dem sofortigen Nachschuss, doch das Leder segelte weit über das Tor. In der 55. wurde der Versuch unternommen Chris mit einem langen Ball aus dem Mittelfeld steil zu schicken. Jedoch war er ein Tick zu langsam und so kam der Torhüter eher an das Leder. Kurz darauf wurden beide Torschützen der Sterne nach erfolgreicher Arbeit ausgewechselt. Nafti und Moppel durften die letzten 35 Minuten ran.


Szene: Tenne spielt mit Chris

56. Auswechslung der beiden Torschützen

Jetzt stand bloß wieder einmal die Frage im Raum: „wer soll denn jetzt nun die Tore machen?“ Die Auflösung brachte eine weitere Ecke von Chris. Der Eckball flog in aller Ruhe in den 16er, genau auf den Fuß von Pohli, der goldrichtig stand um den Ball zum 3:1 abtropfen zu lassen. Er konnte „gar nichts Anderes machen als den Fuß einfach hinzuhalten“. Jetzt waren sich alle auf dem Platz sicher, dass dies die Entscheidung nach einer Stunde Spielzeit war.


60. Tor 1:3 Pohli (Nr.14) lässt den Ball nach einer Ecke einfach abtropfen

Er kann nicht nur Elfmeter

Die Sterne wollten mehr und gaben sich mit den drei Toren nicht zufrieden. Bei einem Überzahlspiel (65.) wollte Silko den Ball zu Käse rüberlupfen, doch der Ball sprang dem Zechauer im Strafraum klar an die Hand. Der fällige Elfmeter blieb unverständlicherweise versagt. Im direkten Gegenzug sprang für den Gastgeber durch einen Konter die beste Möglichkeit nach der Pause heraus. Der Spieler lief allein auf den Kasten zu und schoss aus fünf Metern über das Gehäuse.


65. Handspiel Zechau im Strafraum, beim Silkos Lupfer zu Käse

66. beste Chance nach dem Seitenwechsel geht bei Zechau drüber

68. Schuss von Chris wird sicher gefangen

Mitte des zweiten Durchgangs kam es zu einigen unschönen Begleiterscheinungen. Zuerst wurden Specky dumme Sprüche gedrückt, dann war Alex an der Reihe. Beim Klärungsbedarf kam es fast zu einer Rudelbildung am Spielfeldrand um ihn herum. Die Zechauer-Spieler hatten danach anscheinend auch keine Lust mehr auf das Spiel und entschieden sich auf das Knochenbrechen. Die lasche Handhabung des Schiedsrichters bei rüden Fouls ermutigte dazu immer wieder RSA-Spieler umzumähen. Beliebtes Ziel war Chris, der fast im Minutentakt auf dem Rasen lag und froh sein musste, heil den Abpfiff erlebt zu haben. Ebenso war auch einmal Silko das Opfer, als mit offener Sohle in ihn reingerutscht wurde. Der Rote Stern versuchte sich gegen die harte Gangart des Gastgebers zu wehren. Angel hatte Glück nach einer Aktion auf dem Platz bleiben zu dürfen. Stötzi bekam Gelb für ein langes Bein, als er einen halben Meter vorm Gegenspieler den Ball weggrätschte. Sportlich gab es nur noch eine nennenswerte Szene. Bei einem Freistoß wurde der Kopfball von Alex vom Keeper an die Latte gelenkt (75.). Der Nachschuss verfehlte das Ziel deutlich.


Szene: Moppel holt sich den Ball

75. nach einem Freistoß wird der Kopfball von Alex an die Latte gelenkt

Die spielerisch begrenzten Mittel von Zechau zeigten sich in der Schlussphase noch einmal deutlich. Mehrmals wurde Chris auf den Außenbahnen frei gespielt und jedes Mal wurde der Sololauf durch eine Attacke von hinten in die Beine unterbunden. Dies war scheinbar das einzige Mittel um nicht noch mehr Gegentreffer zu bekommen. Mit dem Schlusspfiff durften alle Spieler verletzungsfrei den Platz verlassen.


87. rüdes Foul an Chris

90. Chance Zechau geht über das Torkreuz

Die Sterne fuhren einen völlig verdienten Sieg ein und rehabilitierten sich für die Pleite der Vorwoche. Durch diesen Erfolg holte sich der RSA die Tabellenspitze von Wintersdorf zurück, die spielfrei hatten. Am nächsten Wochenende kommt es am letzten Spieltag vor der Winterpause zu einem echten Knaller. Als Gast dürfen wir Niederhains Zweite begrüßen, die völlig überraschend an der Tabellenspitze mitmischen. Deren Erste hat aber spielfrei, da kann man sich schon einmal vorstellen, wer da alles auf dem Platz stehen wird. Forza Roter Stern

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