Hohe Niederlage der Leipziger Sterne trotz Unterstützung der Altenburger Sterne!
Wie kann das letzte Viertel des Jahres besser eingeläutet werden als mit einem Fußballspiel? Der Rote Stern Leipzig musste ganz dicht an das Altenburger Land reisen, nämlich nach Borna. So nutzte eine handvoll Anhänger des Roten Stern Altenburg diese naheliegende Möglichkeit die Leipziger zu unterstützen. Um 14.30 Uhr ging die Reise vom Café aus in die 18 km entfernte Nachbarstadt. Das Rudolf Harbig Stadion konnte man nicht verfehlen da sich vor dem Stadion Acht Großraumlimousinen der Polizei sich präsentierten.
Die Haupttribüne des Bornaer SV
Nach dem Parkplatzgesuche ging es Richtung Eingang. Fix eine Eintrittskarte besorgt und ab zur Kontrolle. Eigentlich reine Routine doch wie die Fans durch die Polizei behandelt wurde war unter aller Kanone. Die Zuschauer wurden behandelt wie Schwerverbrecher, Taschen entleeren mit Taschen umdrehen, über einmal links/ rechts rum drehen zum abtasten, Schuhe ausziehen, der Digicam den Akkuschacht öffnen, wurde zusätzlich bei anderen noch der Eiertest gemacht ob man wirklich männlich ist oder Verbot von Transparenten. Totale Schikane und vollkommen überzogen ganz im Gegensatz zu den Getränke- und Wurstverkäufern die sich vollkommen korrekt benahmen. Glücklicherweise wurde das Spiel 10 Minuten später angepfiffen sodass wir pünktlich in der Fankurve waren. Nach weiteren 10 Minute hätte der Leipziger Stern in Führung gehen müssen doch der Pfosten stand im weg. Nun erreichten auch die Connewitzer Ultras das Stadion und brauchten nun fast bis zur Pause um in den Gästeblock zu gelangen. Dank der Polizeilichen Gründlichkeit hat der 25 Personen Trupp 30 Minuten gebraucht. Mittlerweile lag Borna auch in Führung durch einen Freistoss den der Spieler am langen Posten in aller Ruhe einnicken brauchte. Anschließend gab es einen Böllerwurf mit Spielunterbrechung und der Durchsage dies zu unterlassen. Der Böller explodierte in der Nähe der Haupttribüne und wurde von einem „Heimfan“ gezündet. Ansonsten war das Spiel bis zur Pause nicht weiter berauschend. Der Stern hatte nichts nennenswertes und das Spiel fand überwiegend im Mittelfeld statt. Die Pause wurde zum Alkoholgenuss und Sonnebaden genutzt.
Der RSL Fanblock
Nach der Pause verlief das Spiel weiter ruhig ab. Mit einem langen Einwurf und dem darausfolgenden Kopfball baute Borna die Führung aus. Plötzlich spielte sich das geschehen neben den Platz ab. Eine Gruppe von ca. 30 sogenannten „Gewaltorientierten Jugendlichen mit brauner Gesinnung“ die vorher Schmähgesänge angezettelt haben suchten das Duell mit der Polizei und verloren. Eine dicke Staubwolke stieg auf und nach einer Minute war wieder alles vorbei. Die Partie wurde zu dem Zeitpunkt abermals unterbrochen. Mysteriös war auch hier teilweise das Verhalten der Polizei die trotz der Klopperei weiter ihre Kamera in den Block von Roter Stern Leipzig hielt.
Spielszene der 2. Halbzeit
Die Konzentration war nun beim RSL gestört und so fing man sich danach schnell noch ein Tor ein. Ein Bornaer Spieler umkurvte die Abwehr, drang in den 16er ein und vollendete. Der Ehrentreffer für den Roten Stern kam 5 Minuten vor Schluss durch einen Konter leider zu spät um noch mal anzugreifen. Ein Distanzschuss aus ca. 25 Metern in der letzten Minute besiegelte die vielleicht etwas zu hohe 4 zu 1 Niederlage der Leipziger Sterne, die aber verdient war. Borna war einfach abgezockter und schon länger in der Spielklasse vertreten. Roter Stern Leipzig spielt seit diesem Jahr als Aufsteiger in der Bezirkliga. In Thüringen wäre dies die Landesklasse.
Eine Schlägerrei zwischen den "Helden in Uniform" und "Erlebnisorientierte braune Dumpfbacken" sorgen für eine Spielunterbrechung.
Zeit das Spiel und die Atmosphäre sacken zu lassen bestand allerdings nicht. Die „freundlichen Freunde und Helfer“ zitierten die Fans schnell aus dem Stadion ohne Rücksicht auf Klogänger im Dixi, noch um Leute die sich noch was zu Essen/ Trinken kaufen wollten bzw. nur ihren Becher abgeben wollten. Bei so einem Vorgehen kann man nur den Kopfschütteln. Wie Vieh wurden die Fans aus dem Stadion vertrieben. Glücklicherweise fand sich unsere Gruppe vor dem Stadiontoren schnell wieder zusammen. Die Rückreise in unsere ruhige, beschauliche Skatstadt fand ohne Probleme statt. Noch kurz den Ultras zugewunken die auf den langen Weg zum Bahnhof waren und vorbei war bei herrlichsten Wetter die Reise zum Spiel der Sterne nach Borna. Leider brachte auch unsere Unterstützung keine Punkte die aber garantiert noch geholt werden um die Klasse zu halten.
Das schrieb die LVZ online zu diesem Spiel [hier].
Sonntag, 2. Oktober 2011
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